Brust-Station
Mit unserer Brust-Station verfolgen wir in der Clínica Tambre einen integralen Ansatz zu allen Pathologien der weiblichen Brust. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Brustkrebs zu. Die Leitung hat einer der renommiertesten Gynäkologen dieses Spezialgebiets: Dr. Román Santamaría. Seine Fachausbildung und Berufserfahrung erstrecken sich auf:

Die Brust-Station ist mit der fortschrittlichsten Technologie für Diagnostik ausgestattet. Wir bieten eine personalisierte Behandlung, die individuell auf jeden Fall abgestimmt wird.
Seit Jahren schon verfolgt die Clínica Tambre einen integralen Ansatz für die Gesundheit der Frau und legen dabei großen Wert auf die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs. Dadurch gewährleisten wir eine höhere Überlebensrate bei den Patientinnen.
Vergessen Sie nicht Ihre jährlichen Vorsorgeuntersuchungen.
Wir alle sind hier, um Ihnen zu helfen.
Informationen zum Brustkrebs und die wichtigsten Fragen
Was ist ein Brusttumor?
Ein Brusttumor entsteht, wenn Zellen der Brustdrüse unkontrolliert und ungeordnet wachsen. So kommt es zu einer – gutartigen oder bösartigen – Tumor- oder Geschwulstbildung. Gutartige Tumore sind kein Krebs. Bei bösartigen Tumoren (Krebs) können die karzinogenen Zellen auf andere Gewebe übergreifen und diese bzw. die betreffenden Organe zerstören.
Arten von Brustkrebs
- Duktales Karzinom: beginnt in den Milchgängen zwischen der Brust und der Brustwarze (zu dieser Krebsart gehören die meisten Tumore).
- Lobuläres Karzinom: beginnt in den Drüsenläppchen der Brust, wo die Milch erzeugt wird.
Doch darüber hinaus reagieren viele Brusttumore auf Östrogene. Diese Hormone stimulieren das Tumorwachstum. In anderen Fällen wiederum (es können allerdings auch beide Umstände zusammenwirken) haben bestimmte Tumore Zellen mit überzähligen Kopien des Gens HER2. Dadurch vermehren sie sich schnell und der Tumor spricht schlechter auf die Chemotherapie an.
Kann Brustkrebs verhindert werden?
Es gibt keine Vorbeugung gegen das Entstehen von Brustkrebs, doch er lässt sich bereits im frühen Stadium erkennen. Daher ist es sehr wichtig, unbedingt die Empfehlungen für eine frühzeitige Krebsdiagnostik zu befolgen. Denn wird ein Brustkrebs frühzeitig festgestellt, erhöht dies drastisch die Behandlungsfähigkeit und Heilungschancen.
Wird es nur durch Mammographie entdeckt?
Heutzutage ist die Mammografie das Diagnoseverfahren schlechthin. Richtig ist, dass die Auswertung einer Mammografie gerade bei jungen Frauen wegen der Dichte und Menge des Brustgewebes manchmal schwierig ist. In solchen Fällen kommen andere Techniken zur Anwendung. Die Kernspinresonanz zum Beispiel. Mit Ultraschalluntersuchungen können zwar ebenfalls Tumore diagnostiziert werden, doch ihre Wirksamkeit ist im Vergleich zu allen anderen Techniken am niedrigsten.
Wenn ein Verdacht auf Brustkrebs besteht, kann eine Feinnadelbiopsie (FNB) vorgenommen werden, um Zellproben des betreffenden Gewebes analysieren zu können. Das ist nützlich, um die Existenz eines Tumors nachzuweisen. Schlüssig ist und bleibt jedoch am Ende nur die klassische Biopsie.
Bin ich gefährdet?
Am häufigsten treten Mammakarzinome im Alter zwischen 50 und 60 Jahren auf. Allerdings ist richtig, dass immer häufiger Tumore bei jüngeren Frauen ab 30 Jahren diagnostiziert werden.
Andererseits liegt das Krebsrisiko bei solchen Frauen höher, bei denen die Krankheit bereits bei der Mutter, Schwestern oder Töchtern diagnostiziert wurde. Allerdings sind nur 10 % der Tumore erblich.
Der Einfluss der Ernährung und Lebensweise ist ähnlich wie bei andern Tumoren: Ungesunde Lebensgewohnheiten erhöhen das Risiko.
Erhöht sich die Häufigkeit von Krankheiten?
Allgemein gesprochen, ja. Aber es ist wahrscheinlich, dass es auf die Kampagnen zur Förderung der Früherkennung zurückzuführen ist, dass die Zahl der Frauen mit Krebsdiagnose steigt.
Wenn ich mit Brustkrebs diagnostiziert werde, muss ich operieren?
Die Behandlung richtet sich immer nach dem Tumortyp und seiner Ausbreitung. Bei den meisten Tumoren ist die Chirurgie in der Tat die erste Option, doch manchmal wird zunächst eine Chemotherapie vorgenommen (neoadjuvante oder primäre Chemotherapie), um den Tumor zu verkleinern und anschließend eine weniger radikale Chirurgie vornehmen zu können.
Wirst du meine Brust nehmen?
Wenn ein Brusttumor operiert wird, wird entweder nur der Tumor entfernt oder die gesamte Brust amputiert (Mastektomie). Ausschlaggebend sind hier das Stadium und die Größe des Tumors, das Alter und der Gesamtzustand der Frau. In den meisten Fällen kann heute jedoch auf eine Amputation verzichtet werden.
Die frühzeitige Erkennung des Tumors kommt einer konservativen Chirurgie zugute (Entfernung des Tumors unter Erhalt des überwiegenden Teils des Brustgewebes). Doch stets muss (anhand einer Biopsie) untersucht werden, ob Tumorzellen in den Achsellymphknoten vorhanden sind. Wenn ja, müssen sie entfernt werden. Heutzutage steht mit der Sentinellymphknoten-Biopsie (SLNB) ein Verfahren zur Verfügung, bei dem nur ein Lymphknoten entfernt wird, um festzustellen, ob der Krebs bereits auf die Achsellymphknoten übergegriffen hat. Enthält der besagte Lymphknoten Tumorzellen, werden die Achsellymphknoten entfernt. Andernfalls ist dies nicht notwendig und der chirurgische Eingriff in der Achsel kann mit all seinen Nebenwirkungen vermieden werden.
Wenn eine Mastektomie angeraten ist, muss eine Rekonstruktion der entfernten Brust erfolgen, sei es gleich nach der Amputation oder später.
Müssen sie mir Chemotherapie oder Strahlentherapie geben?
Die Eigenschaften eines jeden Tumors sind für die Nachbehandlung nach der Chirurgie ausschlaggebend.
Was sind die Nebenwirkungen einer Chemotherapie?
Haarausfall, Appetitlosigkeit, Schwindelgefühl, Erbrechen, Durchfall, Verstopfungen oder Veränderungen der Mundschleimhaut sind einige der häufigsten Nebenwirkungen. Die meisten dieser Nebenwirkungen verschwinden nach dem Ende der Behandlung nach und nach wieder. Es kann aber auch zu bleibenden Komplikationen kommen, darunter eine vorzeitige Menopause oder Unfruchtbarkeit.
Welche Folgen hat die Operation?
Das hängt von der Art des Eingriffs und der Behandlung ab. Zu den Komplikationen gehören auch Serome (Flüssigkeitsansammlungen), Infektionen und Abszesse. Die einschneidendste Spätfolge jedoch sind Lymphödeme, – eine Entzündung des Arms wegen der Entfernung der Achsellymphknoten. Dagegen gibt es keine wirksame Behandlung. Durch die Anwendung der Sentinellymphknoten-Biopsie jedoch wird diese Spätfolge künftig immer seltener auftreten.
Empfehlungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen:
Jährliche gynäkologische Untersuchungen (Tastuntersuchung)
Mammografien:
- Patientinnen aus Risikogruppen (familiäre Krankengeschichte usw.) müssen ab dem 35. Lebensjahr jährlich eine Mammografie vornehmen lassen.
- Bei Patientinnen ohne Risikofaktoren erfolgt die erste Mammografie mit 40 Jahren.
- Zwischen 40 und 50 Jahren wird diesen Frauen geraten, sich alle zwei Jahre einer Mammografie zu unterziehen.
- Ab 50 Jahren wird zu jährlichen Untersuchungen geraten.