Spenden

Wir helfen bei der Familiengründung

Samenspender

Was ist Samenspende?

Die Samenbank der Clínica Tambre ist die erste Einrichtung ihrer Art, die in der Autonomen Region Madrid eröffnet wurde und die zweite in ganz Spanien.

Im Verlauf unserer nunmehr 40-jährigen Tätigkeit haben wir in unserem Zentrum schon hunderte von Samenspendern betreut. Unsere Professionalität ist sicher einer der wichtigsten Gründe dafür, dass unsere Samenbank in Madrid führend ist. Doch auch unsere Lage in der Stadt und flexiblen Öffnungszeiten leisten ihren Beitrag. Denn so können unsere Spender den Termin sehr frei wählen.

Worin besteht eine Samenspende?

Eine Samenspende ist eine altruistische und anonyme Handlung. Sie dient der Fruchtbarkeitsbehandlung bei Paaren, bei denen der Mann eine geringe Spermienqualität oder ein Risiko aufweist, dass er einen genetischen Defekt übertragen könnte. Außerdem kommt sie bei Frauen mit Kinderwunsch zur Anwendung, die keinen männlichen Partner haben.

Wer kann Samenspender werden?

Jeder Mann ab 18 Jahren mit gutem Gesundheitszustand. Der Prozess beginnt mit der ersten Sprechstunde, bei welcher der potentielle Spender eingehend über die Spende informiert wird und in der seine Fragen beantworten werden können. Auch der grundlegende Fragebogen zum Gesundheitszustand wird bei dieser Gelegenheit durchgegangen. Im weiteren Verlauf werden verschiedene psychologische Tests vorgenommen und Proben analysiert, insbesondere Blutproben und spezifische Samenproben. Damit soll der gute körperliche und psychologische Gesundheitszustand des Anwärters bestätigt werden.

Wie lange kann ich Spender sein?

Sie können das Spenden jederzeit einstellen. Wenn die Zahl der mit Ihrem Samen erzielten Schwangerschaften den gesetzlich zulässigen Wert erreicht, kommen Sie nicht weiter als Spender in Frage.

Ich bin bereits Samenspender

Bereits zugelassene Spender vereinbaren einen (ihnen am besten gelegenen) Termin, an dem sie zum Spenden in die Klinik kommen können. Dabei sind Urlaubszeiten und Feiertage zu berücksichtigen.

Verfahren

Die Samenprobe wird durch Masturbation gewonnen und direkt in der Klinik von Ihnen unter keimfreien Bedingungen in ein steriles Gefäß eingebracht. Zuvor müssen Sie eine 3- bis 5-tägige sexuelle Abstinenz einhalten.

Vertrauliche Behandlung der Spender

Sowohl die Gametenbank als auch die Spenderregister und die reproduktionsmedizinischen Zentren unterliegen der Verpflichtung, bei ihrer Aktivität die Vertraulichkeit der Daten zur Identität der Spender zu gewährleisten.

Finanzielle Vergütung für entstandene Kosten und Mühe

Unbeschadet der altruistischen und nicht-lukrativen Natur der Samenspende erhalten die Spender für die körperlichen Unbequemlichkeiten sowie für die Fahrtkosten und Verdienstausfällen eine Entschädigung, die gegebenenfalls mit der Spende einhergehen. Eine solche Vergütung darf jedoch unter keinen Umständen einen finanziellen Anreiz darstellen.

Bei einer Samenspende zu berücksichtigende, gesetzliche Aspekte

Den gesetzlichen Rahmen für reproduktionsmedizinische Behandlungen gibt das Gesetz 14/2006 vom 26. Mai über reproduktionsmedizinische Techniken vor.

Das Spenden von Gameten erfolgt unvergütet auf der Grundlage eines formellen und dem Datenschutz unterliegenden Vertrags zwischen dem Spender und dem zugelassenen Zentrum. Sowohl die Gametenbank als auch die Spenderregister und die reproduktionsmedizinischen Zentren unterliegen der Verpflichtung, bei ihrer Aktivität die Vertraulichkeit der Daten zur Identität der Spender zu gewährleisten.
Eine Spende kann nur dann zurückgenommen werden, wenn der Spender die gespendeten Gameten für sich selber benötigt, was unter der Voraussetzung geschieht, dass die betreffenden Gameten zu dem Zeitpunkt der Rücknahme der Zustimmung des Spenders noch verfügbar sind. Zieht der Spender seine Zustimmung zurück, muss er dem Zentrum, das die Spende erhalten hat, jegliche Kosten erstatten, die diesem entstanden sind.
In Spanien dürfen maximal sechs Kinder zur Welt kommen, die mit Gameten ein und desselben Spenders gezeugt wurden. Um die Einhaltung dieser Obergrenze zu ermöglichen muss jeder Spender bei jeder Spende angeben, ob er oder sie zuvor bereits Gameten gespendet hat. Auch die Umstände einer jeden Spende, ihr Zeitpunkt und das betreffende Zentrum sind anzugeben.

Dabei können die zugelassenen Zentren Spenden jederzeit ablehnen, wenn sie die psychophysischen Eigenschaften des Spenders für unzureichend erachten. Wenn ein Spender nicht zugelassen wird, hat er das Recht, über die Gründe dieser Entscheidung informiert zu werden. Dabei wird ihm die Vertraulichkeit der betreffenden Informationen und die Einhaltung aller datenschutzrechtlichen Bestimmungen gewährleistet.

Allgemeine Voraussetzungen für Samenspender:

Spender müssen mindestens 18 Jahre alt sein, einen guten psychophysischen Gesundheitszustand aufweisen und uneingeschränkt geschäftsfähig sein. Das Durchschnittsalter unserer Spender beträgt 23 Jahre. Die Spender werden einer medizinischen Untersuchung unterzogen, in die auch ihre persönliche und familiäre Krankengeschichte einbezogen wird. Neben der rein medizinischen Untersuchung erfolgt eine psychologische Begutachtung. Der Untersuchungsprozess umfasst:

Samenanalyse:

Nach einer mindestens 3-tägigen Abstinenz ist eine Samenprobe abzugeben. Wir benötigen mindestens 2 Spermiogramme mit normalem Befund, um jemanden als Spender zuzulassen. Hierbei handelt es sich um einen einfachen Test, der über die Eignung oder Zurückweisung des Bewerbers entscheidet. Beim Spermiogramm wird über die Anzahl der Samenzellen, ihre Beweglichkeit und Morphologie hinaus ermittelt, wie viele bewegliche Spermien unter normalen Aufbereitungsbedingungen gewonnen werden können. Zwar hat die Weltgesundheitsorganisation ein Manual zu den Mindestwerten herausgegeben, ab denen eine Samenprobe als normal gelten darf, doch wir lassen keine Spender zu, bei denen die Anzahl der Spermien unter 70 Millionen/ml oder die Beweglichkeit unter 60 % liegt.

Wenn wir das Ergebnis einer Samenanalyse als ausreichend einstufen, folgt folgender Test:

Einfrieren von Samen:

Um festzustellen, wie die Spermien auf das Einfrieren reagieren.

Wird auch dieser Test bestanden, erfolgen die nächsten Tests auf der Grundlage von Blutproben (eine einzige Blutentnahme):

Blutgruppe, Rhesusfaktor

VDRL-Test oder ähnlicher Test auf Syphilis-Erreger

Hepatitis-Serologie, Test auf Marker für HIV-Infektion

Klinische Studie zur Feststellung von Neisseria gonorrhoeae und Chlamydia trachomatis

Allgemeine Analytik (Hämatimetrie, Biochemie)

Genanalyse (Karyotypisierung)

Zum Abschluss werden anhand von Kulturen aus Samen und Urin sonstige Infektionen ausgeschlossen. Einige dieser Tests müssen alle drei Monate erfolgen, denn eingefrorener Samen kann erst nach Ablauf von sechs Monaten verwendet werden (oder nach zwei negativen Testbefunden).

Schließlich muss der Spender noch eine Zustimmungserklärung unterzeichnen, in der der gesamte Prozess und alle erforderlichen Tests erläutert werden.